Juan Onofri Barbato & Elisa Carricajo

Vendo Humo

Buenos Aires

Wie lebt es sich als Künstler*in in Zeiten der (Hyper-)Inflation? «Vendo Humo» heisst so viel wie «Ich verkaufe Rauch», womit man in Argentinien wiederum meint: «Ich gaukle dir etwas vor.» Dieses Idiom setzt der argentinische Performancekünstler und Aktivist Juan Onofri Barbato als Titel seiner neuesten Arbeit: In der literarischen Solo-Performance, die in Zusammenarbeit mit der Theatermacherin Elisa Carricajo entstanden ist, findet sich der titelgebende, ominöse Rauch als Nebelschwaden auf der Bühne wieder – und er bezieht sich auf den Wert von Geld. In Argentinien, das sich seit geraumer Zeit immer wieder in Phasen der Hyperinflation befindet, kann sich dieser nämlich von einem Tag auf den anderen drastisch ändern. Auf der Bühne erzählt Onofri Barbato davon, wie die galoppierende Inflation nicht nur sein Leben als Künstler bestimmt, sondern auch seine Familie, seine Beziehungen oder Entscheidungen prägt. Davon ausgehend stellt er die Frage, was es eigentlich bedeutet, wenn man in Argentinien sagt: «Ich bin Künstler* in.» Onofri Barbato und Carricajo haben mit «Vendo Humo» das Dasein von freischaffenden Künstler*innen in der von Unsicherheit geprägten finanziellen Realität in ein bewegendes Bühnenstück verwandelt: Mit vielen szenischen Momenten gelingt es Onofri Barbato mit seiner Performance, eine leichte und unterhaltsame Atmosphäre zu schaffen und dennoch das dünne Eis zwischen Kunst und Geld zur Sprache zu bringen. (se)

Einfach gesagt

Der Titel des Stücks, «Vendo Humo», ist Spanisch.

Auf Deutsch heisst das so viel wie «Ich verkaufe Rauch».

Es geht im Stück darum, dass in Argentinien das Geld immer weniger wert ist.

Was macht das dort mit dem Leben der Menschen?

Und vor allem: Was macht das mit den Künstler*innen?

Diese Frage beantwortet der Künstler in seiner Vorstellung.


Künstlerische Leitung und Besetzung

Regie, Choreografie, PerformanceJuan Onofri Barbato
DramaturgieElisa Carricajo, Juan Onofri Barbato
Co-RegieElisa Carricajo
Lichtdesign, BühnenbildFacundo Estol
ProduktionsleitungMarcela Andrés
TechnikFacundo Estol
Musik, SounddesignIsmael Pinkler
KostümdesignFederico Castellón
RegieassistenzDiego Tuki Martinez
ProbenassistenzTiago Mousseaud
TechnikassistenzIgnacio Pozzi
PuppenbildnerRomán Lamas
Make-upJuan Gasparini
Künstlerische MitarbeitPablo Ariel Bursztyn
GrafikdesignPablo Sternbach
Audiovisuelle InhalteManoel Hayne
PresseAntonela Santecchia
ÜbertitelDòra Kapusta (deutsche Übersetzung & Operator), Malena Petrolo Irazabal (englische Übersetzung)
FotoIgnacio Yuchark



Produktion

ProduktionPLANTA Investigación & Creación Transversal
KoproduktionFIBA – Festival Internacional de Buenos Aires, Zürcher Theater Spektakel
UnterstützungFondo Nacional de las Artes; Programa de Fomento Metropolitano de la Cultura, las Artes y las Ciencias del Ministerio de Cultura del Gobierno de la Ciudad Autónoma de Buenos Aires
PremiereFebruar 2023, Festival Internacional de Buenos Aires


Rote Fabrik, Fabriktheater

Lageplan

Theater, Flüchtiges Geld, Humor

Europapremiere, Koproduktion, Nominiert für den ZKB Förderpreis

Dauer

1:15 Std.

Sprache

Spanisch

Übertitelungen

Deutsch, Englisch

Alter

Interessant für Menschen ab 14 Jahren

Zugänglichkeit

Zugänglich mit Rollstuhl Mit Untertiteln

Stammtisch

Mo 21.8., 21.00 Uhr, weitere Informationen

Publikumsgespräch

So 20.8., nach der Vorstellung

Kooperation

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der IG Rote Fabrik

 

Mehr dazu

Daten

Vorstellungen ab heute
  • Fr 18.08. 21:30 - 22:45 CHF 35.–/20.– 
  • Sa 19.08. 21:30 - 22:45 CHF 35.–/20.– 
  • So 20.08. 20:00 - 21:15 CHF 35.–/20.– 

Spielplan